Heimkehr – Das Musical Odysseus

Zehn Jahre ist der klassisch Verirrte der griechischen Antike, Odysseus, unterwegs, um den Heimathafen, seine Familie und das irrtümlich verlassene Königreich wiederzufinden. Homer erzählte in grauer Vorzeit, wie die Griechen das mythische Troja erobern gingen und sich darin verloren. Die Epen „Ilias“ und „Odyssee“ stehen am Anfang einer europäischen Tradition des Erzählens und Dichtens. 

Frau Bruschke nahm sich des Stoffes und der musikalischen Umsetzung an (Vorlage: Wulf-Henning Steffen), leitete von Olymp ihres Regiestuhles die Schauspielerinnen und Schauspieler und studierte mit den Solistinnen und Solisten die Gesangparts ein. Frau Vogel ließ den hymnischen Sound des Chores erklingen und Herr Wimmer arrangierte in gewohnt sicherer Weise und leitete die Band. 

Nun klingt das alles so einfach.

Doch wie Odysseus Jahre brauchte, um Ithaka zu finden, benötigte das Trium“virat“ Monate, um mit viel Hingabe gemeinsam mit ihrem Ensemble die Reise zu ihrem Ziel zu bringen. So vereinte die Musik in der Stadthalle Philippsburg am 20.07.2023 alle. Das Publikum in seinem Schau- und Hörgenuss und, wie Schulleiter Herr Uhde hervorhob, noch mehr die Musikerinnen und Musiker, die Sängerinnen und Sänger, die Schauspielerinnen und Schauspieler – in ihrem Monate währenden Üben und Proben. Musik verbinde mehr als bloße Noten zu einem Stück, sie verbinde Menschen zu einer Gemeinschaft.

Des Polyphems Blendung setzt die fatale Rache des Poseidon in Gang, der die Verletzung des titanischen Sohns nicht nur betrauern möchte. So führt die vom Gott mit viel Wind angeblasene  Irrfahrt Odysseus und seine Gefährten über viele Stationen auf Umwegen nach Hause; sie besuchen Kirke, lauschen nicht den Sirenen und treffen Kalypso, um nur einige wenige zu nennen. Am Ende darf Odysseus seine Frau Penelope wiedersehen, die nicht nur auf ihren abenteuerlustigen Mann Jahre wartete, sondern auch einfach mal so nebenbei das Königreich Ithaka zu regieren hatte.

Odysseus – das sind nämlich ganz viele starke Frauen.

In der voll besetzten Stadthalle verfolgte das Publikum gespannt den auf 11 Szenen aufgeteilten Fortgang der gemeinsamen Reise und bejubelte am Ende das Ensemble! (ki)

 

Erste Impressionen von Frau Bruschke, Frau Landau, Frau Wolff und Herrn Jutzi.

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