Das Copernicus-Gymnasium kooperiert mit der Sparkasse, der Volksbank und SeeTec.
Ein Bericht aus dem Stadtanzeiger.
Philippsburg (rb). Es geht um die Sicherung von Interessen beider Seiten, Schulen wie Unternehmen, die mit Hilfe der Industrie- und Handelskammer (IHK) immer mehr zur Unterstützung von Berufsorientierung und -findung zusammenarbeiten. Den IHK-Slogan „Wirtschaft macht Schule“ hat Oberstudiendirektor Hans Sonnentag, Direktor des Copernicus-Gymnasiums Philippsburg, auch von der anderen Seite her beleuchtet. „Schule macht auch Wirtschaft“, bemerkte er bei der jüngsten Unterzeichnung von zwei Kooperationsverträgen der Schule mit der Firma SeeTec in Philippsburg und der Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt.
Alle schulischen Gremien seien in diese Bemühungen eingebunden, was durch die Anwesenheit von Lehrer- und Schülervertretern wie der Vorsitzenden des Elternbeirats Dr. Annette Mechel unterstrichen wurde. Bürgermeister Stefan Martus wies auf die Veränderungen in der Arbeitswelt und damit der Anforderungen an künftige Arbeitnehmer hin. Junge Menschen müssten frühzeitig darauf vorbereitet werden und brauchten optimale Informationen aus erster Hand. Besonderen Dank sagte er der IHK Karlsruhe, die Schüler wie Firmen auf diesem Weg unterstütze und zu diesem frühen Brückenschlag bereit mache.
IHK-Vizepräsident Gerhard J. Rastetter, auch Vorstandsmitglied der Volksbank in Karlsruhe, empfahl, alles daranzusetzen, dass die immer weniger Schüler immer besser ausgebildet würden. Es gebe inzwischen ein Vielfaches unbesetzter Lehrstellen im Vergleich zur Zahl der Bewerber. Darum liege es auch im Interesse von Unternehmen, künftige Fachkräfte frühzeitig zu gewinnen. Die Wirtschaft brauche gerade Abiturienten. Ihnen stünden alle Wege offen.
Dirk Brand, geschäftsführender Gesellschafter des künftigen Copernicus-Kooperationsunternehmens SeeTec Communication bestätigte, man sei in Zukunft noch mehr darauf angewiesen, „gute und sehr gute Leute“ als Mitarbeiter zu gewinnen. Als Marktführer netzwerkbasierter Videoüberwachung brauche man die Besten. Übrigens werde man nun auch eine Niederlassung in Istanbul eröffnen. Philippsburg bleibe die Firmenbasis. Bernd Holzer, Prokurist der Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt, erläuterte, dass die Bank Absolventen von Gymnasium, Real- und auch Werkrealschule Berufsmöglichkeiten biete. Man stelle zunächst gezielt die Stärken der Interessierten fest. Dabei helfe auch ein spezieller Test, bei dem der Computer unparteiisch Vorschläge mache, welche Berufsausrichtung für den Bewerber wie die Bank sinnvoll sein könnte. Das sei für beide Seiten sehr nützlich.
Schule, IHK, SeeTec und Volksbank zeigten sich überzeugt, dass die vernetzte Zusammenarbeit für alle Teile großen Nutzen bringe, von der Berufsorientierung und Berufsfindung hin zum erfolgreichen Ausbildungs- und Berufsleben.
(Manfred Reeb, Philippsburger Stadtanzeiger)