Ethik und Religion

„Was ist besser, gut sein oder gut handeln?“ 

(Heinrich von Kleist, 1777-1811)

 

Religionsunterricht ist uns wichtig, denn…

–       das Christentum beeinflusst bis heute unsere Kultur, so dass es wichtig ist zu wissen, wo die Quellen unseres Glaubens liegen

–       Gott ist nicht nur in der Geschichte, sondern auch im Heute und in der Zukunft erfahrbar

–       der Glaube begleitet uns in unserem Leben, kann uns tragen und formen

Neben dem Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten steht im Religionsunterricht auch die Ausbildung sozialer, moralischer und religiöser Wertvorstellungen, wie Solidarität, Gerechtigkeit, Toleranz, Friedensliebe und Verantwortung im Mittelpunkt. Daher sollen die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht zu einer eigenen, reflektierten Glaubensentscheidung befähigt werden. Im sozialen Miteinander üben sie durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Religion und anderen Weltanschauungen, ihre eigene Meinung zu vertreten und andere Standpunkte zu tolerieren.

Außerdem soll erfahrbar werden, was der christliche Glaube bedeutet und bewirken kann. Aus diesem Grund gestalten Schülerinnen und Schüler Gottesdienste für die Schulgemeinde, unterstützen Aktionen wie „Weihnachten im Schuhkarton“, suchen den Kontakt zu anderen Religionen und initiieren Projekte zur Unterstützung anderer.

 

Wie unterrichten Ethik, weil uns interessiert…

– Was ist der Mensch?

– Was kann ich wissen?

– Was darf ich hoffen?

– Was kann ich tun? (Kant)

Darüber hinaus beschäftigen wir uns in Ethik mit zahlreichen Fragen:

– Was ist gut?

– Wie kann man es bestimmen?

– Welche Einstellungen gibt es zu bestimmten konkreten Fragen in Technik, Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft?

– Welche Vorstellungen vom Menschen gibt es?

– Wer bin ich?

– Wie stehen wir als Einzelner zu anderen und der Gesellschaft?

– Was ist Recht? Was ist Gerechtigkeit?

– Sind wir in unserem Denken, Entscheidungen und Tun frei oder gebunden?

Dazu gehört die Beschäftigung mit den wichtigsten Religionen.
Die Fragestellungen werden je nach Klassenstufe in einem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad behandelt. Die Schüler lernen Antworten kennen, werden mit Methoden bekannt gemacht, wie man zu Antworten gelangt und sollen ihre eigene Antworten formulieren lernen. Diskussionen mit dem Austausch von Argumenten sind erwünscht.