Leistungskurse übernehmen das KIT
So viel Philippsburg hat das KIT wohl selten gesehen. Nachdem sich die beiden KS2-Leistungskurse Chemie am Montag auf den Weg ins Schülerlabor machten, folgten vergangenen Freitag weitere Schüler aus dem Leistungsfach der KS1 der Einladung in das Institut der Organischen Chemie am Campus Süd.
Der Empfang und die Bereitstellung der Versuche wurde durch Lehramtsstudierende der Hochschule realisiert, die sich vorbildlich um die in Kleingruppen experimentierenden Schüler kümmerten. Nach einer Sicherheitsunterweisung und der Besprechung der theoretischen Grundlagen der Versuche konnten die Schüler ihre Versuche starten. Aus der Ausgangssubstanz – dem Alltagsstoff Rapsöl – sollte zum einen mit Methanol ein Biodiesel hergestellt werden. Dessen Reinheit und Ausbeute wurde am Ende durch ein Refraktometer und Vergleich zum Literaturwert bestimmt. Zudem wurde aus Rapsöl mittels Hydrolyse eine Kernseife hergestellt. Auch hier wurden Ausbeute und Schaumbildung ermittelt und innerhalb der Gruppen verglichen.
Die Mittagspause konnte zu Teilen in der Unimensa stattfinden, die allein durch ihre Ausmaße bei den Schülern Eindruck schinden konnte. Das Essen war entgegen erster Erwartung sehr lecker und die Portionsgrößen fast schon überdimensioniert. Auch schön: Am Nachbartisch der Mensa begegnet man einem ehemaligen Schüler, der gerade seine Masterthesis absolviert. Das Forschungsgebiet benennt er zwar und beeindruckt allein durch die Komplexität des Titels, der gleich wieder vergessen wurde.
Am Ende des Versuchstages wurden die Schüler noch durch aktuelle Forschungslabors der Arbeitsgruppe von Prof. Meier geführt. Gerätschaften wie Massenspektrographen oder Kühlfallen mit flüssigem Stickstoff sieht man sonst nicht alle Tage. Letztlich kamen wir sogar trotz Bahnstreik noch pünktlich zurück und bedanken uns insbesondere bei den Veranstaltern Prof. Dr. Meier und dem Studienseminar Karlsruhe unter Herrn Herrmann und den Studierenden Saskia, Helena, Elina, Till, Marius & Leander. (Teo)
