Studienfahrt Leipzig/Dresden

Im Februar 2022 mussten die Fahrten abgesagt werden, zu groß das Risiko von Corona-Infektionen. Im September 2022 ging es wieder los… fast zumindest. Abstandsregeln, Masken und Testen gab es noch.

Im September 2023 war alles wieder wie früher. Im Mittelpunkt standen die Fahrt und die Schülerinnen und Schüler der KS2 (Abi 24).

Während Team Schneider-Wimmer-Zuck Richtung Italien reiste und Paris von Team Susur-Wischnewski besucht wurde, zog es Frau Krämer und Herrn Kirstätter erneut nach Leipzig und Dresden.

Und bis auf den Montag hatten wir Kaiserwetter, oder wie man in Sachsen sagt: Wenn Engel reisen! 

So konnte zur Freude der Gruppe viel erlaufen und großzügige Wanderungen eingeplant werden. Die Nikolai-Kirche wurde besucht, einen Tag, bevor der Bundespräsident dort den 54. Deutschen Historikertag eröffnete. Ein guter Ort, begann dort doch die friedliche deutsche Revolution 1989.

Dienstags ging es nicht in den Stadtgarten, sondern in den zweitgrößten Zoo Europas. Ein Zoo zwar, aber weiträumig angelegt mit vielen Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere und deren Besuch. Löwenbabys, Giraffen, Koalas und Streifenhörnchen samt Erdmännchen. Nach einem zünftigen gemeinsamen Essen am Abend im Augustiner Bräu – es gab allerdings nur Fanta, Wasser und Cola zur Mahlzeit – ging es am Mittwoch weiter nach Dresden und dort direkt in einen historischen Schaufelraddampfer und auf die Elbe. Referate folgten am späten Nachmittag über die Frauenkirche, die Bombardierung. Ein Besuch in der Semper-Oper schloss sich an und im Grünen Gewölbe, der Schatzkammer des Königshauses, mussten die Sonnenbrillen auf der Nase getragen werden, da alles glitzerte und gleißte in solchem Übermaß, dass eine Ordnerin mitfühlend meinte, sie sei jeden Tag in einem anderem Raum, sonst könne sie diese Menge an Gold und Edelsteinen nicht ertragen.

Der Donnerstag stand im Zeichen des Wassers. Wasser unter den Booten – wir fuhren im Kanadiern durch die Kanäle der Messestadt – und Wasser in so manchen Schülers Schuhen. Nach einer Trocknungsphase erlebten wir in der alten Spinnerei – einst die größte Baumwollspinnerei Kontintaleuropas – wie alter Raum für neue Kultur genutzt werden kann. Die alte Überwältigungskultur des Kaiserreichs bildete den Kontrapunkt hierzu, als wir das Völkerschlachtdenkmal hinaufkletterten und über dessen martialische Präsenz staunten.

Am Freitag zog der Regen herein und die Leipzig-Dresden-Gruppe raus aus ihrem Hotel. Im Haus der Geschichte wurde Abschied genommen von den beiden sächsischen Metropolen, als wir die Ausstellung über die DDR besuchten und ein Lehrer Kindheitsbilder zu entdecken glaubte.

Wir bedanken uns bei den Studienfahrerinnen und Studienfahrern dieser wunderschönen Tour. Danke, dass ihr euch für dieses Ziel entschieden habt. Danke, dass ihr dabei gewesen seid.

Nu, dos war uns ’ne Freidlichkeit. (Stefanie Krämer / Stefan Kirstätter)

 

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