Abitur 23

Der 07.07.23 steht für sich.

Ein Datum, das nicht nur dem Jahrgangstufenlehrer der KS2, Marcus Käpplein, im Gedächtnis bleiben wird. 

07. 07. 23 ergibt als Quersumme genau 37, 37 wiederum 10. Zieht man von 10 die vier Halbjahre ab, welche die Abiturientinnen und Abiturienten auf ihrem Weg zur Entlass-Feier zurücklegen durften, bleibt übrig die Zahl 6.

Zufall? 

Marcus Käpplein betonte in seiner Rede, dass es eben kein Zufall gewesen sei, wie die 65 jungen Menschen sich ihre Zeugnisse und Preise erarbeitet hätten. Sie gingen ihren Weg, bahnten gemeinsam sich ihre Schneisen und trotzten allen Widrigkeiten wie Corona und einem Schulbrand.

Schulleiter Thorsten Uhde stellte zu Beginn der Veranstaltung heraus, dass die Schülerinnen und Schüler, die hier zu entlassen seien, wie ein gutes Bier ihre Zeit gebraucht hätten, um zu reifen und die in ihnen angelegten Bestandteile zu einem neuen Ganzen werden zu lassen. Stante pede braute Herr Uhde vor Ort ein Bier. Bier? Weil der Jahrgang 23 ein guter Jahrgang gewesen sei und sich als Motto gegeben hätte: „Abier – nur die Maß hat 1.0“. 

Dr. Alexander Hannemann, langjähriger Elternbeiratsvorsitzender, erweiterte den angesprochenen Reifeprozess und zitierte einen Lehrer der Schule, dass die jungen Leute sich nun auf den Weg machen dürften, ihren vertrauten Raum zu verlassen und die Welt erkunden zu gehen.

Frank Bolz, Bürgermeister von Dettenheim, nahm in seiner Rede den Bezug zu Martin Luther King und dessen Rede „I have a dream“ auf, welche er auf die Anwesenden übertrug: Akzeptanz sei ein Schlüsselwort, welches ihnen und ihrem Umfeld das Leben zu einem schönen machen könne. Akzeptanz des eigenen Wesens, Akzeptanz der Anderen, Akzeptanz der Welt.

Im Namen des Freundeskreises ging dessen Vorsitzender, Dr. Alexander Belz, erneut auf den Reifeprozess ein, der ja einer sei, der nicht einfach so ende im Menschen. Weg vom Bier, hin zu einer nahrhaften Mahlzeit ging es nun, die man am besten nicht rasch zubereite und hastig verschlinge, sondern mit Slow Cooking und Slow Eating verbinde. So käme der Charakter erst richtig heraus. 

Den fröhlichen Reigen beendete die diesjähriger Scheffelrede, welche von Florentin Knabe, dem Preisträger des Jahrgangs 23, vorgetragen wurde. Nach einem Rückblick auf die gemeinsame Zeit streckte auch er den Blick nach vorne und führte vor, wie man anstrengenden und stressigen Phasen auch positive Seiten abgewinnen könne. In seinem Fall: neue Freundschaften oder „Perlen“, wie er jene nannte. 

Eingerahmt und begleitet wurde der Abend von musikalischen Vorträgen. Juliane Fehling spielte Veto d’Europa, Mounir Mellouk den Klassiker Comptine d’un autre été.

Furios hieb Mathias Heftrich in die Tasten und gab in seinem Medley einen Überblick über das musikalische Schaffen von ABBA.

Liebe Ehemalige der KS2, es war schön, euch kennengelernt und ein Stück eures Weges begleitet haben zu dürfen.

Macht es gut.

 

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