Jugend trainiert für Olympia: Beachvolleyball WK (10./11. Klasse)

Ohne die schulisch verhinderten Valle Kölmel, Jakob Friemel und Magdi Göckel – und spätestens jetzt ohne die ganz großen Erwartungen – fuhr die Philippsburger Volleyballtruppe am 13.6. gen KA-Rüppurr zum RP-Finale. Neben den besten Mannschaften Nordbadens erwarteten uns dort mittlerweile 9! Beachfelder sowie mit Gastgeber Julian Howard vom Max-Plank-Gymnasium eine (seit 2 Jahren ehemalige) deutsche Sportgröße. Beim Beachvolleyball machen bei JtfO jeweils 2 Jungs ein Spiel, 2 Mädels ein Spiel, dazu ein Mixed; die Schule, die mindestens 2 der 3 Spiele gewinnt (best of three, jeweils bis 15), gewinnt die Runde.

In unserem 1. Spiel ging es gegen das RWG Baiersbronn, das wir trotz der knappen Niederlage von Marlon Kistner und Robin Merk mit 2:1 für uns entscheiden konnten, da neben dem erhofften Sieg von Tim Kerner/Merrit Lang auch Becki Ulrich und Lilly Gitter ihr Spiel gewinnen konnten. Im 2. Match gegen die favorisierten Gastgeber vom MPG war gegen ein sehr starkes Damenteam trotz Rotation mit Chiara Haag kein Kraut gewachsen, dafür konnten Tim und Ante Puce bei den Jungs überraschend einen 2:1 Sieg einfahren. Hätten nun Merrit und Robin das Mixed gewonnen…wären wir wohl Ba-Wü-Landesfinale nach Freiburg gefahren. Im 3. Spiel gegen Remchingen konnten nämlich sowohl Ante/Marlon bei den Herren, als auch Merrit/Lilly (?) bei den Damen einen Punkt beisteuern. Im letzten Spiel gegen den haushohen Favoriten aus Heidelberg (das Team bestand quasi ausschließlich aus SpielerInnen der badischen Auswahl), hätte nun also ein Sieg her müssen, der etwa so wahrscheinlich war, wie ein mückenfreier Sommer in den Philippsburger Rheinauen. Unser Frauendoppel (im 1. Satz) und das Mixed (im 2. Satz) waren phasenweise überraschend gut dabei, mussten sich aber beide mit 2:0 geschlagen geben.

Bei den Jungs hatten die Heidelberger vor dem Spiel das Ziel ausgegeben, maximal 5 Punkte abzugeben (in ihren 3 Spielen zuvor gaben sie in 6 Sätzen insgesamt 4! Punkte ab und blieben dabei zwei Spiele komplett ohne Punktverlust). Für die Heidelberger überraschend hatten wir allerdings umgestellt – vom block- und angriffsstarken Duo Marlon/Ante (Ante hat mit großer Sicherheit einen neuen Rekord an geblockten Bällen bei JtfO-Beachvolleyball aufgestellt, zumindest seit Jens und Torben Sandmeier im Rüppurrer Sand aufgeschlagen haben – beiden spielen nächste Saison mit dem SSC-Karlsruhe in der 1. Volleyballbundesliga) auf die technisch stärkeren und unglaublich beweglichen Tim und Robin. Beide zeigten im besten Match des Tages ihr ganzes volleyballerisches Können, zwangen den Gegner sogar zu einem im Beachvolleyball absolut unüblichen Spielerwechsel und führten sogar bis kurz vor Ende des Satzes. Leider fiel ein Aufschlag von Tim eine handbreit ins Aus, während der nächste Heidelberger Aufschlag als Netzroller in das Philippsburger Feld plumpste. Damit waren Satz und Momentum weg und Heidelberg war damit ebenso wie Rüppurr fürs Landesfinale qualifiziert.

Für uns steht unterm Strich eines rundum gelungenen langen Tages im Sand bei bestem Beachwetter ein niemals erwarteter dritter Platz und das Fazit, dass man im Beachvolleyball so nah am Landesfinale gewesen ist, wie wohl noch keine Philippsburger Mannschaft zuvor (auch wenn Heidelberg und auch Rüppurr insgesamt schon ein Stück besser waren und das Niveau auf früheren RP-Finals in der Breite auch schon höher war).

Besonderer Dank geht Nichtvolleyball-AG´lerin Chiara fürs Aushelfen sowie an die Kollegin Klenz, die 2 unserer dringend benötigten Mädels trotz Chemiearbeit freigestellt hat.

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