Die 9er und 10er in Huttenheim

2020 – welch Jahr. Zuerst schlich ganz leise ein Virus um die Ecke, um dann nicht mehr zu gehen, darauf  beschädigte im Frühjahr ein Brand Bau 1 des Schulgebäudes so nachhaltig, sodass die Aufräumarbeiten bis in die Sommerferien andauerten und es nun endlich an die Renovierung gehen kann.

Auf einen Schlag fehlten nicht nur Fachräume, Lehrerzimmer, Verwaltung – auch 12 Klassenräume.

Zu Beginn es neuen Schuljahres fand das Copernicus-Gymnasium in der Franz-Christoph-vonHutten-Schule Unterschlupf. Die neuen und zehnten Klassen werden – räumlich getrennt von den Grundschülerinnen und Grundschülern – in Huttenheim unterrichtet. Nachmittagsunterricht kann im Copernicus-Gymnasium stattfinden, da zu diesem Zeitpunkt dort wieder Räume frei werden.

Impressionen

Das Abenteuer begann am 14. September 2020 gegen 8.00 Uhr, als der stellvertretende Schulleiter, Herr Beck, gemeinsam mit den Klassenleitungsteams zuerst die zehnten Klassen dort empfing, eine halbe Stunde später dann die neunten. Nachdem die Zimmer gefunden und auf dem Weg dorthin manche Erinnerung an die eigene Grundschulzeit emporgestiegen war, begann der Unterricht. Zwar unter Pandemie-Bedingungen, aber nach März endlich wieder gemeinsam in einem Klassenraum.

Etwa 30-45 Lehrerinnen und Lehrer des Copernicus-Gymnasiums pendeln nun zwischen Philippsburg und Huttenheim, was durch einen in Huttenheim leicht veränderten Stundenplan möglich gemacht wird. Die Schülerinnen und Schüler, kommen sie nicht direkt an die Franz-Christoph-von-Hutten-Schule, werden von Philippsburg mit eigens bereitgestellten Bussen hin- und auch wieder zurückgefahren. Herr Beck bleibt für alle 9er und 10er in Huttenheim der direkte Ansprechpartner. Sein Büro findet sich neben dem dortigen Sekretariat.

An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön!

Die Schulleiterin, Frau Kerner, empfing die 9er und 10er, die Lehrerinnen und Lehrer wie Gäste, schuf ein provisorisches Lehrerzimmer und regelte vieles auf sehr unbürokratischem Wege. Sie schuf eine Atmosphäre, in der sich viele sehr schnell sehr wohl und heimisch zu fühlen beginnen.

Für die Schülerinnen und Schüler ist es erst einmal ein kleines Abenteuer. Aber auch eine Abwechslung zum bisher Gewohnten. Für die Lehrerinnen und Lehrer bleibt es zwar ein ständiges „auf Achse“-Sein; doch wird nach den ersten Stunden in Huttenheim der Ort als idyllisch und ruhig und sehr angenehm empfunden. Besonders das Innere des Schulhauses gefällt und auch das Grün, welches sich darum legt.

Schauen wir also vorwärts oder um Nicolaus Copernicus zu „zitieren“: Die Erde dreht sich um eine  Sonne, das Copernicus-Gymnasium aber um Philippsburg und Huttenheim. (ki)

 

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