Das Winterkonzert 2019 (2)
Bereits in der dritten Schulwoche setzte es den ersten künstlerischen Höhepunkt des noch jungen Jahres 2019. Das Copernicus-Gymnasium lud zum Winterkonzert ein, das auf Initiative des Schulleiters, Thorsten Uhde, zugleich als Benefizkonzert wirken wollte, um die von Überschwemmungen und Monsun stark getroffene Partnerschule in Kerala (Indien) zu unterstützen.
Wenn etwas in der dritten Schulwoche stattfindet, heißt das nicht, dass mit den Vorbereitungen in der ersten Schulwoche begonnen wurde. Bereits seit Herbst konnte man die musikalische Leitung des Konzerts, Magdalena Bruschke und Daniel Wimmer, eifrig mit Schülerinnen und Schülern üben sehen und vor allem – hören.
Galt es zu Beginn noch, vielen möglichen Musikantinnen und Musikanten gut zuzureden, entwickelte sich das Konzert in der Vorbereitung immer mehr zu einem Selbstläufer, da mit einem Male viele Schülerinnen und Schüler von sich aus entschlossen, am Konzert mitzuwirken. Als Beispiel sei das Stück „Dance with me“ genannt. Das vom niederländischen Komponenten Wil Offermanns geschriebene Stück kann als Solo gespielt werden. Am Abend standen jedoch sechs Schülerinnen mit Sonnenbrillen und Querflöten auf der Bühne, zogen in Bann und ließen das Publikum hören, wie sehr hier geübt worden war. Schritte und Töne passten. Das Lachen ebenfalls.
Eindrücke von Maria Kasmi
Ob es die Familie Knabe war, die Band des vierstündigen Musikkurses, Devin aus Klasse 6 mit seinem Akkordeon oder Dominik aus der KS1 am Flügel … auf beinahe drei Stunden zeigte sich die gesamte Bandbreite der Begabung und des Könnens der Schulgemeinde. Können heißt für Musikerinnen und Musiker weiterzumachen und Können heißt für unser Publikum, jene auf der Bühne zu unterstützen, Zeit zu geben und Zuneigung, weil alle wissen, was da auf den Brettern des Podiums gerade in diesem Moment geschaffen wird. Ohne Netz, ohne doppelten Boden. Das gerade dann, wenn unter anschließenden Beifallsstürmen ein Programm spontan geändert und ganz frei ein anderes Stück als geplant gesungen und gespielt wird. Andra Days „Rise up!“ traf die Stimmung des Abends und packte jede und jeden – Gänsehautstimmung.
Eindrücke von Amelie Göbel
Großartig führten Fabian Ceh und Isabel Geibel durch das Programm. Mit Witz und Charme und unschlagbarem Namensgedächtnis begeisterten sie nicht nur den Schulleiter, Herrn … äh… Uhde, sondern empfahlen sich für weitere Auftritte.
Das Copernicus-Gymnasium bedankt sich bei allen Beteiligten sehr herzlich! Bei den Musikerinnen und Musikern für die Zeit, die sie sich genommen haben. Dem Publikum, das sich im kalten Januar im durchaus warmen Lichthof eingefunden hatte. Den Spenderinnen und Spendern. In einem folgenden Artikel wird über den Verlauf der noch andauernden Spendenaktion berichtet werden.
Und vor allem eine ganz tiefe Verbeugung vor Frau Bruschke und Herrn Wimmer, welche mit ihrem Können das Können anderer ins Gehör gerückt haben.
Merci! (ki)