Von der Raupe zum Schmetterling
Die Verwandlung einer Raupe in eine Puppe und letztendlich in einen Schmetterling ist wohl eines der faszinierenden Wunder in der Natur. Von diesem Wunder überzeugte sich die Klasse 6a im BNT-P-Unterricht.
Besonders schön sahen die Raupen nichts aus. Dunkelgrün bis giftgrün und stark behaart präsentierten sich die Raupen. Dieses unappetitliche Aussehen schützt davor, gefressen zu werden. Zum Schutz vor Fressfeinden hüllen sich die Raupen gern in ein Gespinst aus selbst produzierten Fäden ein. Die Raupen selbst sind das Jugendstadium. Raupen sind äußerst gefräßig und wachsen sehr schnell. Deshalb haben wir die Raupen in einem Gefäß mit nahrhaftem Substrat aufbewahrt. In der Natur fressen die Raupen Brennesselblätter. Kein Schüler wollte die aber freiwillig sammeln. Es war faszinierend, die Raupen zu beobachten. Im Klassenzimmer war es ungewöhnlich still.
Nach einiger Zeit hängen sich die Raupen mit einem Faden an den Deckel des Gefäßes. Sie verwandeln sich in eine Puppe. Sie bewegen sich kaum. In diesem Stadium sind die Tiere äußerst empfindlich. Es ist das Umbaustadium. Die Raupe verdaut sich selbst. Davon bleiben nur wenige Zellen zurück, welche die Grundlage für den sich entwickelnden Schmetterling bilden. Biologen nennen diesen Vorgang Metamorphose.
Aus der Puppenhülle schlüpfte ein wunderschöner Distelfalter. „Das soll die hässliche Raupe gewesen sein?“, fragte eine Schülerin beim Anblick des Distelfalters. Die Schülerinnen und Schüler beobachteten den Schmetterling und zeichneten ihn. An einem sonnigen Vormittag ließen die Schülerinnen und Schüler ihre Schmetterlinge auf dem Schulhof frei. (uh)