Schüleraustausch im Elsass
Mein 1. Schüleraustausch war wirklich ein wunderschönes Erlebnis. Ich bin 4 Wochen nach Frankreich in eine Gastfamilie gekommen und die Tochter meiner Gastfamilie ist dann 2 Wochen später 4 Wochen zu uns gekommen. Meine Gastfamilie lebt im Elsass in der Nähe von Straßburg. Ich war echt froh, dass ich dort war und nicht irgendwo in Südfrankreich, da meine Familie, dadurch dass sie aus dem Elsass kommen, echt gut Deutsch konnte und mir immer wieder ein bisschen bei der Sprache helfen konnte und die Ortschaft außerdem nur 90 km von zu Hause entfernt war.
Meine Gastschwester lebte mit ihren Eltern, ihre Zwillingsschwester, 2 Hunden, 1 Katze, 5 Lämmern, Fischen, Vögeln und ganz vielen Hühnern und Enten in einem kleinen Haus in Mutzenhouse. Diese Ortschaft hat übrigens nur ca. 300 Einwohner. Ihre Zwillingsschwester hatte auch zur gleichen Zeit eine deutsche Austauschschülerin da. Wir verstanden uns alle super gut und haben immer viel zusammen gemacht. Wir sind nach Straßburg shoppen gegangen, haben Colmar besucht, sind ins Theater gegangen, ins Schwimmbad, haben eine große Burg besucht und sind ab und zu noch auf Wettkämpfe meiner Gastschwestern gegangen, da die beiden Kunstturnen machen.
Die Schule war auch echt schön. Um 8:00 Uhr fing die Schule an und um 16:00 Uhr hörte sie auf. Mittwochs hatten wir aber nur von 9:00Uhr bis 12:00 Uhr Schule. Das war echt entspannt. Es gab übrigens jeden Tag in der Schule 1 Stunde Pause in der wir in der Kantine Essen bekommen haben. Erstaunlicherweise war das sogar echt lecker. Die Klasse meiner Austauschschülerin sowie die Lehrer waren auch total nett:) wir haben auch einmal zusammen einen Klassenausflug gemacht, bei dem ich natürlich auch dabei war. Die erste Woche war etwas schwieriger für mich, da ich manchmal ein bisschen Probleme hatte, alles zu verstehen, was sie gesagt haben. Aber mit der Zeit hab ich dann auch wirklich alles verstanden. Im Elsass spricht man aber auch Platt und Elsässisch, was so ähnlich klingt wie manche Dialekte im Deutschen. Doch hauptsächlich haben wir natürlich Französisch gesprochen. Ich habe auch sehr stark gemerkt, als ich von meinem Austausch zurückgekommen bin, dass sich mein Französisch wirklich sehr verbessert hat.
Ich würde es auf jeden Fall wieder machen und es war eine super Erfahrung. Als meine Austauschschülerin dann zwei Wochen später auch unsere Schule besuchen durfte, lief auch alles perfekt. Sie hatte auch echt gut Deutsch gesprochen und ich denke, die Schule hat ihr auch Spaß gemacht. Außerdem haben wir sie in einem Sportverein untergebracht, um für einen Wettkampf, der kurz nach ihrer Abreise stattfand, noch einmal zu proben und da sie Klavier spielt, konnte sie an unserer Schule auch ab und zu üben. Wir sind aber auch zusammen nach Bayern in den Urlaub gefahren, wo wir ihr wichtige Orte in Deutschland zeigen konnten und als wir wieder bei uns zu Hause waren, sind wir auch oft zusammen an den See gegangen, was ihr besonders gut gefallen hat.
Lilly Lou Kuhn, 8d