Klassenfahrt der 9d nach Köln/Bonn

Am Dienstag, den 15. Juli, trafen wir uns gegen 8 Uhr am Bahnhof in Philippsburg. Dort wartete auch schon die erste unerfreuliche Erkenntnis auf uns. Denn die ursprünglich geplante Zugverbindung nach Köln war teilweise gesperrt und so mussten wir umdisponieren und einen anderen ICE nehmen. Doch auch wenn es Schwierigkeiten mit der Route gab, kamen wir pünktlich um 12:15 Uhr an unserer Jugendherberge in Köln-Deutz an. Zunächst brachten wir unsere Koffer in den Gepäckraum und machten anschließend ein Klassenfoto vor der Jugendherberge. Da wir unsere Zimmer noch nicht beziehen konnten, liefen wir in die Innenstadt zum Dom. Dort hatten wir eineinhalb Stunden Zeit zur freien Verfügung, in der wir uns Souvenirs kauften oder uns mit Essen versorgten. Um 14:45 Uhr trafen wir uns an der Kreuzblume gegenüber vom Dom. Dort bekamen wir eine interessante Führung mit den wichtigsten Informationen. Zudem hatten wir nochmals 20 Minuten Zeit, den Dom von innen zu besichtigen. Nachdem wir uns das mächtige Gebäude von innen ansehen durften, ging es weiter mit der Stadttour, welche gegen 17 Uhr endete. Anschließend gingen wir in Gruppen mit mindestens vier Personen essen, shoppen oder einfach die Stadt genießen. Nach den erholsamen Stunden in der Stadt liefen wir gemeinsam zurück zur Jugendherberge. Dort angekommen beschäftigten wir uns mit der Zimmeraufteilung. Und anschließend bezogen wir die Zimmer. Bis zur Nachtruhe um 22 Uhr konnte jeder den restlichen Abend nach Belieben gestalten.

Am folgenden Tag trafen wir uns, bestenfalls fertig angezogen, im Forum und gingen zusammen zum Frühstück. Nach diesem konnte jeder nochmal ein wenig Zeit in seinem Zimmer verbringen. Als sich dann alle pünktlich um 9:10 Uhr im Forum befanden, liefen wir in die Innenstadt und teilten uns in zwei Gruppen auf. Die eine Hälfte wollte in der Stadt einkaufen oder essen gehen. Die anderen gingen mit Herrn Janson und Frau Janzen ins Römisch-Germanische Museum. Nachdem dann beide Gruppen mit ihren Aktivitäten fertig waren, trafen wir uns um 12:45 Uhr am NS-Dokumentationszentrum mitten in der Stadt Köln. Dort wurden wir ebenfalls in zwei Kleingruppen aufgeteilt, damit die Führung angenehmer wurde. Während dieser Führung wurden uns viele interessante Fragen beantwortet und wir sahen sogar die Zellen, in denen die Gegner des Nationalsozialismus festgehalten wurden. Nach diesem spannenden und doch zum Nachdenken anregenden Museum ging es für uns um 15:20 Uhr direkt weiter zum Museum Schnütgen. Dort verbrachten wir dann die restliche Zeit mit der Betrachtung von Skulpturen und anderen mittelalterlichen Antiquitäten. Ein paar der Schüler beschäftigten sich auch mit Heftchen zum Ausstellungsthema, die es am Eingang gab. Gegen 17 Uhr waren dann alle mit dem Thema durch und wir verließen das Museum. Wir hatten nun die Wahl, in der Stadt zu bleiben oder zurück zur Jugendherberge zu gehen. Diejenigen, die in der Stadt blieben, überraschte ein nicht so gutes Wetter, denn es fing plötzlich an zu schütten. Den restlichen Abend hatten wir zur freien Verfügung, einige gingen zur L’Osteria, andere blieben in der Jugendherberge. Vor der Nachtruhe mussten sich trotzdem alle wieder in der DJH befinden und verbrachten die Zeit in ihren Zimmern.

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht ging es für uns nach dem Frühstück mit dem Zug nach Bonn. Ausnahmsweise mal ohne größere Probleme mit der Bahn kamen wir gegen 09:30 Uhr im Haus der Geschichte an. Circa eine halbe Stunde später holte uns eine nette Dame für eine Führung durch den alten Bundesrat ab. Während der nächsten eineinhalb Stunden lernten wir viel über die deutsche Geschichte, unter anderem über die Ausarbeitung des Grundgesetzes und die Wiedervereinigung. Kurz vor Ende der Führung durften wir uns dann auch noch in den Plenarsaal setzen, wo der Bundesrat von 1949 bis 2000 tagte. Anschließend ging es für uns mit einer Führerin durch eine Ausstellung, die die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus anhand von vier Generationen thematisierte. Zum Nachdenken angeregt fuhren wir am Nachmittag zurück nach Köln zur Jugendherberge, um uns für das Musical „Starlight Express“ fertigzumachen. Voller Vorfreude stiegen wir in den Bus nach Bochum, nur um dann nach einer halben Stunde Fahrt umzudrehen. In Bochum wurde nämlich eine alte Weltkriegsbombe gefunden! So gar nicht in Bombenstimmung, wie Herr Janson scherzte, suchten wir also nach einem Alternativplan für den gemeinsamen Abschluss. So trafen wir uns am späten Abend am Rhein. Es wurden viele Fotos vom wunderschönen Sonnenuntergang gemacht und sich unterhalten. Zurück in der Jugendherberge mussten noch die Koffer für die morgige Heimfahrt gepackt werden, bevor wir dann erschöpft ins Bett fielen.

Am Freitag mussten wir uns leider schon von Köln verabschieden. Zum Abschluss frühstückten wir noch einmal gemeinsam in der Jugendherberge, bevor wir mit dem Zug von Köln Deutz zum Hauptbahnhof fuhren. Dort wartete die nächste Überraschung seitens der Bahn. Unser ICE hatte über 20 Minuten Verspätung! Also fuhren wir mit einem anderen ICE nach Mannheim und nicht nach Mainz. Alles halb so schlimm, im Endeffekt kamen wir trotz halbstündiger Verspätung dieses Zuges und einer langen Fahrt mit der S-Bahn früher als geplant in Philippsburg an. Dort wurden wir schon freudig erwartet.

Im Großen und Ganzen war die politische Fahrt eine sowohl lehrreiche als auch unterhaltsame Erfahrung für uns. Wir bedanken uns herzlich bei den begleitenden Lehrkräften Herrn Janson und Frau Janzen und Herrn Klüß für die Organisation der Fahrt.

(Sara Schmittecker und Lisa Adler)

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