Erasmus+ am CopGym
Willkommen auf der Blog-Seite, auf der ihr oder Sie alles rund ums Thema „Erasmus+ am Copernicus Gymnasium“ findet.
Neben aktuellen Anfragen nach Gastfamilien für internationale Schüler sowie Angeboten für Austauschplätze innerhalb der EU werden weiter rechts ab jetzt auch Berichte vergangener und laufender Erasmus+ Aktionen unserer Schule nachzulesen und mitzuverfolgen sein.
Was bedeutet “Gastfamilie werden”?
Wenn Sie sich bereit erklären, einen Gastschüler aus dem europäischen Ausland für eine bestimmte Zeit aufzunehmen, bedeutet das, dass der Schüler oder die Schülerin für diese Zeit in Ihrer Familie lebt und unsere Schule besucht. Die Schüler möchten den Alltag in Deutschland kennen lernen – es ist nicht nötig, dass Sie ein ausgefeiltes und aufwendiges “Rahmenprogramm” gestalten. Im Idealfall “kümmert” sich Ihr eigenes Kind um den Gast und nimmt ihn/sie mit zu den üblichen Freizeitaktivitäten.
- Ist ein eigenes Zimmer für den Gastschüler Voraussetzung?
Nein. Auch unsere Schüler, die ins Ausland gehen für den Austausch, haben keinen “Anspruch” auf ein eigenes Zimmer in der Gastfamilie. Natürlich sollte aber Ihr Sohn/Ihre Tochter, der/die sich dann mit dem Gastschüler oder der Gastschülerin ein Zimmer teilt, damit einverstanden sein. - Was ist mit anfallenden Kosten?
Kosten, die direkt im Zusammenhang mit Schule entstehen (z.B. Bahn-/Bustickets oder Teilnahmegebühren für Schulausflüge) tragen wir. Wenn Sie darüber hinaus noch aus finanziellen Gründen Bedenken haben, sprechen Sie uns an, auch hier finden wir eine Lösung. - Was haben wir davon, Gastschüler aufzunehmen?
Es ist – sowohl für Ihr Kind als auch für Sie – ein spannendes Erlebnis, Jugendliche aus anderen Ländern kennenzulernen. Austausche erweitern Horizonte, nicht nur für die, die unterwegs sind. Darüberhinaus werden fremdsprachliche sowie soziale Kompetenzen gestärkt bei allen Beteiligten. Im Idealfall entwickeln sich internationale Freundschaften, die noch lange anhalten. Außerdem erhöht die Bereitschaft, Gastschüler aufzunehmen, die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind an einem Austausch teilnehmen kann. - Und wenn es größere Probleme gibt?
Jeder Gastschüler hat zwei persönliche Mentoren, dies ist einerseits ein Lehrer oder eine Lehrerin an unserer Schule und andererseits ein Lehrer/eine Lehrerin an der entsendenden Schule, welche*r wiederum in Kontakt mit den Eltern des Kindes steht. Für die Zeit, in der der Gastschüler bei Ihnen ist, sind wir immer erreichbar. Wenn es wirklich große Probleme geben sollte, haben Sie also immer einen Ansprechpartner. - Was tun bei weiteren Fragen?
Wenden Sie sich per Talk oder Mail an die Erasmus-Beauftragen der Schule. - Wir sind interessiert. Was müssen wir tun?
Auf dieser Website finden Sie die aktuellen Gesuche, meist mit Angabe der Region/des Landes der Schüler*innen sowie einer ungefähren Altersangabe sowie dem Zeitrahmen, um den es geht. Schreiben Sie eine eMail an den/die Erasmus+ Beauftragte*n der Schule mit allen wichtigen Infos (z.B. auch, wenn Sie nur einen Jungen/nur ein Mädchen aufnehmen könnten oder es andere Besonderheiten gibt). Alles Weitere wird dann in gemeinsamen Gesprächen geklärt. - Wieso werden mehr Gastfamilien benötigt als es Austauschschüler gibt?
Ein Ziel von Erasmus+ ist es, Jugendliche mit schlechteren Chancen besonders zu fördern. Nicht in allen familiären Situationen ist es möglich, Gastschüler aufzunehmen. Wenn Sie also die Möglichkeiten haben, häufiger Gastschüler bei sich aufzunehmen, als evtl. Ihr eigenes Kind an Austauschen teilnehmen kann, helfen Sie damit auch mit, dass weniger privilegierte Jugendliche Auslandserfahrungen sammeln und nachhaltige internationale Lernerfahrungen sammeln können.
Wer kann sich bewerben?
Aktuell können sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 bewerben, deren Eltern damit einverstanden sind.
- Muss ich die Landessprache sprechen/verstehen können?
Nein, musst du nicht. In fast allen Ländern kannst du dich mit Englisch gut verständigen, einige der an Austauschen mit uns interessierten Schulen bieten außerdem Deutschunterricht an oder sind sogar deutsche Schulen im Ausland. Natürlich solltest du aber offen und interessiert sein, deine Zeit im Ausland auch zu nutzen, um ein paar Basics der Landessprache aufzuschnappen. - Wie erfolgt die Bewerbung?
Bist du interessiert an einem der auf dieser Website beschriebenen Kurzzeitaustausche (= 14 Tage)? Dann informiere zunächst den/die Erasmus+-Beauftragte*n der Schule per Mail, Talk oder persönlich in der Schule. Wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt, wird es später Bewerbungsgespräche geben. - Wie läuft das Bewerbungsgespräch ab?
Mindestens zwei Lehrer*innen aus dem Erasmus+-Team werden mit jedem Bewerber einzeln ein Gespräch führen (ca. 10-15 Minuten), um Motivation, Voraussetzungen und Eignung zu erfragen. Nach allen Gesprächen entscheidet das Erasmus+-Team aufgrund der Kriterien, an wen die Plätze vergeben werden, und ihr werdet informiert sobald die Entscheidung getroffen wurde. - Was sind die Kriterien?
Einerseits ist die persönliche Motivation entscheidend, die sich zum Beispiel in schulischem und außerschulischen Engagement jeder Art messen lässt. Andererseits funktioniert das ganze Konzept “Austausch” nur dann reibungslos, wenn auch eine Bereitschaft zur Aufnahme von Schülern aus dem Ausland – quasi als “Gegenleistung” – vorhanden ist, insofern wird auch das ein Kriterium sein. Darüber hinaus hat das Erasmus+-Programm aber auch das Ziel, besonders Schüler und Schülerinnen mit schlechteren Chancen gezielt zu fördern, also beispielsweise Schülerinnen und Schüler, die aufgrund von finanziellen oder gesundheitlichen Einschränkungen bisher kaum oder keine Möglichkeit hatten, das europäische Ausland privat zu erleben. Außerdem sollen natürlich möglichst viele Schülerinnen und Schüler, die daran Interesse haben, teilnehmen können – Schüler und Schülerinnen, die noch an keinem Austausch teilgenommen haben, werden also bei gleicher Eignung in den anderen Punkten vorrangig ausgewählt.
Hinweis: nicht alle Erasmus+ Austauschplätze werden öffentlich ausgeschrieben (aber die meisten). Einige werden durch die Lehrkräfte vergeben, z.B. an Schülerinnen und Schüler, die sich in der Vergangenheit durch besonderes Engagement positiv hervorgehoben haben, oder Schülerinnen und Schüler, die besonders gut zu einem bestimmten Profil der Partnerschule passen. - Habe ich also gar keine Chance, wenn meine Familie keine Gastschüler aufnimmt?
Wir bereits beschrieben, fließen mehrere Punkte in die Entscheidungsfindung ein, die Aufnahmebereitschaft für Gastschüler ist einer davon, aber nicht der Einzige. Wenn deine Familie wirklich keine Möglichkeit zur Aufnahme von einem Gastschüler hat, ist es hilfreich, wenn du ehrlich begründest, woran das liegt, und/oder wenn du z.B. selber nach einer “Ausweichmöglichkeit” suchst (z.B.: deine beste Freundin hat kein Interesse, selber an einem Austausch teilzunehmen, sie und ihre Eltern können sich aber vorstellen, einen Gastschüler aufzunehmen). - Ich wurde ausgewählt, wie geht es weiter?
Ein Lehrer oder eine Lehrerin aus dem Erasmus+-Schulteam wird dein “persönlicher Mentor” für die Zeit der Vor- und Nachbereitung sowie die Zeit des Austausches. Du hast einen zweiten “persönlichen Mentor” an der Schule, welche du besuchen wirst. Diese beiden sind – neben deiner Gastfamilie – die Hauptansprechpartner. Im Vorfeld wird ein persönliches “Lernprogramm” zusammen erarbeitet. Du überlegst gemeinsam mit deinen Lehrer-Mentoren, was du in dem Austausch erreichen/lernen möchtest (z.B. Fremdsprachenkenntnisse verbessern, eine andere Kultur kennenlernen…). Während deines Aufenthaltes wird der/die Kollege/in vor Ort sicherstellen, dass du die Chance hast, all das zu erreichen, nach der Fahrt wird das Ganze hier evaluiert. Du schreibst einen Bericht für die Homepage der Schule und bist bereit, bei schulischen Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen Tür) über dein Erlebnis zu berichten sowie späteren Interessenten mit Tipps zur Seite zu stehen. Du bist außerdem verpflichtet, einen Bericht für Erasmus+ zu schreiben, dies geschieht auf einem dafür vorgesehenen online Formular. - Wie läuft die praktische Planung ab?
Die Gastschule wählt eine verlässliche Gastfamilie aus. In Absprache mit der Gastschule wird der Reisezeitraum bestimmt (du kannst da in einigen Fällen auch “mitreden” – wenn du z.B. lieber nur eine Woche Schule verpassen möchtest statt zwei, lässt sich der Zeitraum evtl. auch teilweise über die baden-württembergischen Ferien legen, wenn zu diesem Zeitpunkt im Gastland keine Ferien sind). Du suchst – gemeinsam mit deinen Eltern – nach einer gute An- (und Ab-)reisemöglichkeit. In benachbarte Länder sowie da, wo es von der Anreisezeit her zumutbar ist, sollte dies per Bus und Bahn sein, ansonsten per Flugzeug. Wir überprüfen das, überweisen euch die Kosten und ihr könnt buchen. Alles Weitere – Reiseunterlagen, Versicherungen etc. – klären wir im Vorfeld direkt in Gesprächen mit euren Eltern. - Weitere Fragen?
Alle 2 Wochen dienstags in der 8. Stunde findet eine Austausch-Sprechstunde statt – sammelt eure Fragen und bringt sie dort mit.
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