Die 8d beim CAMMP DAY am KIT

 

Als Schüler/in fragt man sich häufiger, wofür die Mathematik eigentlich gut ist und warum man sich durch all diese komplizierten Gleichungen oder Terme quälen muss.

Bei unserem Ausflug ans KIT am 30. April konnten wir erfahren, dass die Mathematik für die Lösung vieler Probleme hinzugezogen wird – beim Flugzeug- oder Brückenbau zum Beispiel, aber natürlich auch im Bankwesen. CAMMP stehtfür Computational And Mathematical Modeling Program. Bei unserem Workshop ging es also darum, mithilfe von Computerprogrammen mathematisch modellieren zu können. Bei einer mathematischen Modellierung werden Probleme aus der Alltagswelt mathematisiert, sodass man mithilfe einer mathematischen Lösung der Lösung in der Alltagswelt näherkommt.

Thema unseres Workshops war die Sicherheit und Privatsphäre in sozialen Netzwerken. Dazu hatten wir einen Datensatz von 60.000 Personen und lernten, mithilfe welcher Überlegungen man das Alter einer Person möglichst genau herausfinden kann, wenn man die Freunde oder Freundesfreunde dieser Person betrachtet. Dabei kamen Prinzipien der Datenauswertung wie Boxplots, Median, Mittelwert zum Einsatz. Geleitet wurde man durch computergestützte Arbeitsaufträge, was teilweise etwas gewöhnungsbedürftig war, aber den meisten Zweierteams erlaubte, im eigenen Tempo zu arbeiten. Unterstützung bekamen wir von Mathematikstudentinnen, die den Workshop leiteten.

Neben den mathematischen Aufgaben, die meist der Computer löste, sprachen wir natürlich auch darüber, warum soziale Netzwerke unsere Daten überhaupt weitergeben und erfuhren, welche Daten dabei von besonders großem Interesse sind. Wirdiskutierten über die Vor- und Nachteile der Datenweitergabefür uns als Nutzer/innen.

Wie eine Schülerin bemerkte, war es für die Achtklässler/innen an einem Tag leicht möglich, das Alter von 60.000 Nutzer/innen ziemlich genau herauszufinden. Wenn man sich überlegt, dass Experten, die sich hauptberuflich damit beschäftigen, noch bessere Möglichkeiten der Datenanalyse haben, sollten wir unsere Sicherheit und Datenschutz an der ein oder anderen Stelle doch besser im Blick haben.

Es war ein langer Workshop, der sich vor allem gegen Ende hin etwas zog, vor allem weil irgendwann unsere Konzentration deutlich nachließ. Aber die meisten fanden diesen Workshop interessant und lohnend, und fanden es schön, einen Tag am KIT zu verbringen. Ein Highlight war vor allem auch die Mittagspause bei strahlendem Sonnenschein in der Karlsruher Innenstadt oder im Schlosspark.

(Hg)

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