Dank Farbe eine starke Gemeinschaft
Dank Farbe eine starke Gemeinschaft
Fern- und Wechselunterricht bestimmten das letzte Schuljahr. Lehrkräfte und Schüler standen meist digital miteinander in Verbindung. Das galt ebenso für die Schülerinnen und Schüler untereinander, die sich auch privat nicht treffen konnten. Schule ist mehr als ein Ort, an dem nur gelernt wird. In der Schule wird gelebt und erlebt, gemeinsam gelacht sowie werden Freunde getroffen. Das wurde nun jedem klar.
Elternbeirat, Schulleitung und Lehrerkollegium überlegten, wie es möglich wäre, mit einem gestärkten Gemeinschaftssinn in die Sommerferien zu starten. Gemeinschaftlich, sinnvoll und praktisch, diese Eigenschaften sollte die gesuchte Aktion erfüllen. „Wir streichen in Bau II die Wände und bringen so wieder Farbe in das Schulleben“, waren sich schnell alle Beteiligten einig. Bürgermeister Stefan Martus war sofort begeistert und bezahlte die Farbe.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 bis 9 werden im neuen Schuljahr ihre Klassenzimmer in Bau II haben. Somit durften sie aussuchen, welche Farbe ihr nächstes Klassenzimmer haben sollte. Alle, wirklich alle Klassen, verständigten sich mehrheitlich auf die Farbe Blau. Keine Klassengemeinschaft war für gelb oder grün zu begeistern. Blau scheint eine gute Wahl zu sein. Laut Studien fördert Hellblau eine entspannte Atmosphäre im Klassenzimmer, in dem es sich nun leichter lernen lässt. Die Farbe Hellblau beflügele die Kreativität und angeblich sollen Aufsätze in hellblauen Räumen besser ausfallen als in weißen Räumen. Wir sind gespannt.
Was benötigt man, um ein Klassenzimmer zu streichen? Leiter, Pinsel, Farbe, aber auch Malervlies und Klebeband. Abstreichgitter und Farbwalzen dürfen auch nicht fehlen. Eine Elternbeirätin, Frau Pahling, vermittelte den Kontakt zur Firma Heinrich Schmid aus Linkenheim-Hochstetten. Abteilungsleiter Dennis Tutsch und Ausbildungsbeauftragter Björn Leyendecker unterstützen uns bei der Streichaktion mit zwei Auszubildenden tatkräftig. Und das war auch gut so. Wie sich herausstellte, ist Streichen in der Theorie viel einfacher als in der Praxis. Insgesamt haben zwölf Klassengemeisnchaften mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, also ca. 320 Personen gleichzeitig gestrichen. Wie rührt man Farbe an? Wie streicht man, ohne viel zu kleckern? Wie macht man ein Muster an die Wand? Wusstet ihr, dass Malervlies besser geeignet zum Abdecken ist als Folie? Diese Fragen können nun alle unsere Schülerinnen und Schüler beantworten. Es waren zwei tolle Projekttage, in denen wir viel von den Profis lernen konnten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ein herzliches Dankeschön an das Team der Firma Heinrich Schmid, die uns ehrenamtlich unterstützte!
An den Projekttagen wurde viel gearbeitet und alle waren danach sehr zufrieden. In der Gemeinschaft für die Gemeinschaft zu arbeiten, war ein tolles Gefühl. Nach jedem Pinselstrich sah man seinen Erfolg. In den neuen Klassenzimmern macht es Spaß, nach den Sommerferien zu lernen. (uh)