Bogyvent am Copernicus-Gymnasium

Am 8. November 2024 fand an unserer Schule der vierte Bogyvent statt. Die von unserer Studien- und Berufsberatung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit organisierte kleine Berufsmesse bot den Schülerinnen und Schülern der Klassen 10 am Freitagnachmittag die Möglichkeit, in vier festen Runden und in einer offenen Abschlussphase in verschiedenen Räumen die Vertreterinnen und Vertreter bekannter und spannender Unternehmen kennenzulernen.
Im Mittelpunkt stand hierbei einerseits die Sensibilisierung für die spätere Studien – oder Berufswahl. Andererseits sind die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen traditionell ehemalige Schülerinnen und Schüler des Copernicus-Gymnasiums … so soll die Hemmschwelle möglichst tief liegen, offen die Fragen zu stellen, die einem auf dem Herzen brennen. Da man sich nicht nur an der eigenen Schule befindet, sondern sozusagen in der eigenen Familie, kann jedes Jahr aufs Neue viel intensiver nach unterschiedlichen Wegen nach dem Abitur geforscht werden und dabei wird auch so manches Rollenvorbild entdeckt…

Wir bedanken uns sehr bei unseren Referentinnen und Referenten, die erneut zu einem wichtigen Bindeglied zwischen schulischem Lernen und praxistauglicher Befähigung wurden!

Heike Bogin (Landkreis Germersheim) zeigte die Facetten des Berufes der Bauingenieurin auf, Luca D’Oria (ENBW) seinen Weg nach dem Abitur im Bereich der Dualen Hochschule und Herr Jürgen Scholz (EnBW) fächerte mögliche Arbeitsbereiche in einem großen Unternehmen auf – wie hier Sensortechnik.
Bei sich selbst angestellt ist Tobias Densborn (To’s Zuda). Er führt sein eigenes Unternehmen und fügte die Chancen der Selbstständigkeit in die Runde ein, während Sabine Haupt Musik hineinbrachte, da sie die Möglichkeiten des Gymnasiallehramtes gerade für Musikerinnen schilderte.
Um „Hemmschwellen abbauen“ ging es bei Dominic Paa (Universitätsklinikum Heidelberg), als er den Pflegeberuf vorstellte wie auch bei Martin Scholl (Lebenshilfe Bruchsal), denen es beiden eine Herzenssache war, für den sozialen Bereich zu werben: „Viele wissen gar nicht, was da möglich ist und einige haben auch ganz andere Vorstellungen, von dem, was wir tun.“
Maximilian Münkel (PriceWaterhouseCooper) ging es hauptsächlich darum, Fragen zu beantworten. „Da sind viele schon ganz weit, andere halt noch nicht, aber dafür sind wir ja da, damit wir als Leute, die genau an diesem Punkt auch einmal waren, diese Fragen aufgreifen können.“ Lina Zapf (Universität Mannheim) und Chiara Steinel (Hochschule Karlsruhe) gingen in eine ähnliche Richtung und wiesen den Blick hin Richtung: Werksstudentin! Stella Koch (Universität Heidelberg) berichtete, wie es ist, einfach mal bei einem Unternehmen im Ausland anzufangen, sich dabei selbst auszuprobieren und dabei aufzusteigen und Neues zu lernen.
Simone Scholz (Bundesagentur für Arbeit und Betreuerin unserer Schule) präsentierte das Ausland, wohin man denn nach dem Abitur gehen könnte, um vor Ort soziale Erfahrungen zu sammeln, die einem später wieder zugutekämen.


Für mich als Lehrer war es zum einen schön, viele ehemalige Weggefährtinnen und Weggefährten wiedergesehen zu haben. Und genauso schön zu sehen, wie durch Erfahrungen geschaffenes Wissen bereitwillig geteilt wurde. Denn niemand hat unsere Referentinnen und Referenten gezwungen, an ihre alte Schule zurückzukehren. Sie kamen freiwillig – für ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger.

Für die Klassen 10 war es vielleicht nur ein kleiner Schritt gewesen, den Freitagnachmittag an der Schule verbracht zu haben. Für viele Schülerinnen Schüler jedoch ein sehr großer in der Entdeckung nachschulischer Betätigungsfelder.
Das BOGY steht dieses Schuljahr an, die Kurswahl im Frühjahr. Noch muss nichts Dramatisches entschieden werden. Aber es ist Zeit, sich auf den Weg zu machen und eigene Pfade zu entdecken.

Merci! (ki)

Das könnte dich auch interessieren …