erasmus+: Italien-Austausch


Am 17.3.2023 ging es endlich los, wir alle waren schon ganz aufgeregt, da wir von den Austauschschülern, die bereits bei uns waren, schon viel über Italien gehört haben. Ohne Schwierigkeiten kamen wir alle pünktlich am Flughafen an, von wo wir dann um 14:40 Uhr nach Italien losflogen.

Am Flughafen von Pescara wurden wir bereits von unseren jeweiligen Gastfamilien erwartet. Schon während der Fahrt in unsere 2-wöchige Bleibe wurde klar, dass es in Italien einige Unterschiede zu Deutschland gibt, so ist das Klima wärmer, die Pflanzen sind andersartig, die Häuser in einem villenartigen Baustil, und für die Nutzung von Schnellstraßen muss man eine Maut bezahlen. Als wir ankamen, hatten wir das Wochenende noch vor uns und so etwas Zeit uns einzuleben und die Gegend anzuschauen. In dieser Zeit konnten wir weitere große Unterschiede feststellen, wie z.B., dass man in Italien im Haus auch Schuhe trägt (normale Straßenschuhe), 2-mal warm isst  
(mittags und abends) und Papier und Plastik Müll trennt.

Montags war unser erster Schultag. In Italien beginnt die Schule erst um 8:10Uhr, daher war das Aufstehen ein Leichtes. Unser erster Eindruck der Schule war kurz zusammengefasst etwas trübe, da vieles einen renovierungsbedürftigen Eindruck machte, so blätterte an den Außenwänden zum Teil Farbe ab. Auch die Klassenzimmer waren nicht viel besser, obwohl sie alle mit einem neuen Projektor und einer dazugehörigen Tafel ausgestattet waren. 
 Ganz anders als in Deutschland, waren allerdings die Klassengrößen und die Lehrer, denn die Klassen waren wesentlich kleiner und die Lehrer hatten eine sehr entspannte Haltung. So muss man sich in Italien z.B. nicht melden, wenn man etwas sagen möchte oder kann einfach ohne zu fragen aufs Klo, wenn man muss. Hier kam der größte Schock auf uns zu, denn in der Schule konnte und durfte man die Toiletten nicht abschließen, deswegen ist es üblich sich einen Freund/in mitzunehmen die Wache steht, dass keiner hineinkommt. Ein weiterer Schock war der Sportunterricht welcher hauptsächlich aus Volleyball bestand, da die Sporthalle zu klein war und somit keine  
Alternativen zur Verfügung standen.

Nach der ersten Woche war es auch sehr offensichtlich für uns, dass Italiener deutlich mehr Nudeln essen, als wir hier in Deutschland. Auch ist uns aufgefallen, dass es in Italien kein Flaschenpfand gibt und die Flaschen deswegen einfach weggeschmissen werden. Außerdem gibt es so direkt am Meer, noch sehr viele Berufsfischer, weswegen die Leute auch öfters Fisch essen. Am ersten Wochenende erlebten wir das aktive Nachtleben in den Italienischen Städten, wo sich sehr viele Jugendliche abends trafen, um miteinander zu feiern oder essen zu gehen. In der zweiten Woche unternahmen wir dann 2 Ausflüge zusammen mit den spanischen Austauschschülern, die zu dem Zeitpunkt ebenfalls an der Schule waren.
Wir besuchten die Altstadt Atri, Pescara und eine Recycling Anlage. Dabei war es uns möglich das älteste Fresko Europas zu bewundern und viele schöne Kirchen zu besichtigen.
Am letzten Schultag verabschiedeten uns die Italiener zusammen mit den Spaniern, mit einem kleinen Bankett mit Snacks und überreichten uns kleine Geschenke. Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen, was uns allen sichtlich schwer viel. Der Rückflug, wenn auch etwas verspätet, verlief ohne Probleme auch wenn uns Deutschland, ach geliebtes Heimatland, mit Regen begrüßte.
Rückblickend sind mir besonders die Eindrücke, über die Freundlichkeit der Leute in Italien sowie deren Offenheit geblieben, so zeigte mir meine Gastfamilie z.B. sehr geduldig wie man in Italien kocht. Auch das dortige Interesse an Fußball ist offensichtlich, so kannten die meisten Italiener auch deutsche Fußballvereine und Spieler.

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