Erdkunde

 

Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln und damit zu den Ursachen vorzudringen.

Erich Fromm (1900-80)

Erdkunde ist uns wichtig, weil …

⁃    wir  die räumliche Orientierung schulen und einen Überblick über die Regionen der Erde vermitteln.

⁃    wir den Schlagworten in den Medien (z.B. Naturkatastrophen, Klimawandel, Ressourcenkonflikte, Globalisierung)  auf den Grund gehen.

⁃    der Erdkundeunterricht das Verstehen der naturgeografischen, ökologischen, politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Strukturen und Prozesse ermöglicht.

⁃    uns der Gedanke der Nachhaltigkeit, d.h.  der Einklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem, wichtig ist.  Nur so wird es gelingen, die Ressourcen und damit die Natur auf unserem Planeten an die kommenden Generationen verantwortungsvoll zu übergeben.

⁃    der Erdkundeunterricht  als Bindeglied zwischen gesellschaftlicher und naturwissenschaftlicher Sichtweise einen entscheidenden Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung leistet.

⁃    wir an Raumbeispielen und globalen Themen das Zusammenwirken der Naturkräfte und die Einflussnahme des Menschen auf seine Umwelt zeigen.

⁃    der Erdkundeunterricht Toleranz durch Verständnis anderer Kulturen fördert.

„Woher kommst Du?“, fragte ihn der alte Herr.
„Was ist das für ein dickes Buch?“ sagte der kleine Prinz. „Was machen Sie da?“
„Ich bin Geograph“, sagte der alte Herr.
„Was ist das, ein Geograph?“
„Das ist ein Gelehrter, der weiß, wo sich die Meere, die Ströme, die Städte, die Berge und die Wüsten befinden.“
„Das ist sehr interessant«, sagte der kleine Prinz. „Endlich ein richtiger Beruf!“
(aus: „Der kleine Prinz“ von Antoine de St. Exupéry)

Wo liegt Timbuktu?

Natürlich vermittelt der Erdkunde Unterricht am Copernicus Gymnasium auch eine topographische Grundbildung. Doch Geographie ist eben nicht nur das Wissen von „Was-liegt-wo?“

Schon vor über 2000 Jahren haben sich die Griechen für die Erde interessiert. Sie nannten diese Beschäftigung „geographia“, was ungefähr „Beschreibung und Erkundung der Erde“ bedeutet. Und genau das passiert im Erdkundeunterricht. Wir betrachten Sachverhalten aus vielen verschieden Perspektiven und genau das macht unser Fach so abwechslungsreich und spannend, beschäftigen wir uns doch mit vielen weiteren Fragestellungen:

Warum raucht der Popocatépetl so häufig?

Warum wirst du nachmittags am Äquator immer nass?

Wie kommen riesige Schiffswracks in die Wüste?

Was macht der Nebelfänger in der Namib-Wüste?

Warum sollte man über den Kauf von Bio-Möhren aus Israel nachdenken?

Was hat dein altes Handy mit einem Kind in Ghana zu tun?

Die Schüler werden in allen Klassenstufen in Erdkunde unterrichtet. In der Klassenstufe 5 steht Deutschland im Mittelpunkt der Betrachtung, in  Klasse 6 erweitert sich der geographische Blick auf Europa. Weltweite Phänomene – wie Leben in unterschiedlichen Klimazonen, Plattentektonik, Klima und wirtschaftliche Betrachtungen sind  Themen der Klassen 7 bis 10.
Über die Jahrgangsstufen hinweg werden die einzelnen Stränge des Lehrplans miteinander vernetzt. So beschäftigen wir uns beispielsweise mit der Entstehung von Erdbeben und Vulkanismus – überlegen aber gleichzeitig, warum gerade in solchen gefährlichen Zonen häufig eine hohe Bevölkerungsdichte herrscht.

Bei entsprechender Nachfrage wird in den Kursstufen 1 und 2 Geographie als vierstündiges Neigungsfach angeboten, das sich durch eine reiches thematisches Spektrum auszeichnet.
Alle anderen Schüler besuchen den zweistündigen Geographie Kurs.
Der Unterricht wird  passend zum Lehrplan durch Exkursionen ergänzt. In der Oberstufe erfreut sich die häufig durchgeführte Exkursion zum Audi Werk Neckarsulm großer Beliebtheit.

 

Die Fachschaft der Geisteswissenschaften