Leichtsinnige Momente

Polizeikommissar Herr Heybl vom Polizeipräsidium Karlsruhe und Herr Mültin vom KVV führten in den fünften Klassen des Copernicus-Gymnasiums am 23. November 2021 das Sicherheitstraining Bus & Bahn durch. Herr Gernet hatte alles vorbereitet, sodass alle fünften Klassen an einen Tag das Training durchlaufen konnten.
Nachdem viele Fünferinnen und Fünfer bereits in der Grundschule das Schulwegtraining und die Fahrradausbildung genossen hatten, ging es nun in die nächste Stufe und nach einer theoretischen Einführung im Medienraum raus in die Praxis. Dort wurde vor Ort mit Herrn Mültin geübt. In einem Bus. An einem Bus.

Warum nun Bus? Zum einen hat sich mit dem Wechsel von der Grundschule auf das Copernicus-Gymnasium für sehr viele der Schulweg verändert. Konnte man vor einem Jahr noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule gelangen, steht nun täglich ein etwas längerer Weg an. Denn obwohl das Sicherste nach wie vor Bus & Bahn seien, sind die Folgen eines Unfalles jedoch jene, die meist am schlimmsten verliefen – oftmals auch mit Todesfolge. Fällt man von Fahrrad, schürft man sich vielleicht auf. Bei einem Zusammentreffen mit einer Straßenbahn, die 62 Tonnen und einem Zug, der 125 Tonnen wiegt, bleibt es selten nur bei einem Kratzer. Hinzu komme, dass weder eine Straßenbahn noch ein Zug so schnell bremsen, und auch nicht ausweichen können. Gleichwohl machen diese Maschinen nichts falsch, letztlich seien es die Menschen, die sich und vor allem andere in Gefahr brächten.
An der Bushaltestelle wartete in der zweiten Trainingsstunde Herr Mültin vom KVV samt Bus. Nachdem Paula und Jack aus der 5d vergeblich versucht hatten, eine kleine Kartoffel mit bloßer Faust zu zerdrücken, wurde jene unter das Hinterrad des Busses gelegt, direkt an der Eingangstür, und wurde… flatsch.
Wie kräftig die Mächte von Gewicht und Beschleunigung walten können, erfuhren alle dann im Bus bei einer von Herrn Mültin und dem Busfahrer bei nur 25 kmh sorgfältig vorbereiteten Vollbremsung. Während alle sich festhielten und abstützten, flog Florentinas bewusst ungesicherter Schulranzen quer durch den Busgang und landete fast vorne beim Fahrer.
Wie bedanken uns im im Namen aller fünften Klassen bei Herrn Polizeikommissar Heybl und Herrn Mültin für die eindrücklichen zwei Stunden und hoffen sehr, dass ihre Worte und Taten haften bleiben und zu mehr Sicherheit beitragen. Sicherheit für sich und vor allem auch für andere. (Ki)

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